Mittwoch, 22. Juni 2011

Komisch.

Ein sich endlos wiederholendes Dilemma. Das ist es doch, was es ist, oder? Weder mehr noch weniger. Nur eine Tragödie von vielen in dieser tristen, oberflächlichen und sich viel zu schnell drehenden Welt von heute. Aber es ist unser Dilemma, unsere Tragödie. Ausgeschmückt mit Zeilen unserer Herzen, geschrieben mit unserem Blut. Untermalt mit dem süßen Duft deiner Haare und deren seidigem Glanz. Begleitet von der unverwechselbaren Melodie deines brüchigen, wunderbaren Lachens. Aufgelockert mit deinen bizarren Witzen, die ich nie hören wollte und mir nun sehnlichst zurückwünsche. Versüßt mit der Nähe unserer Seelen, dem Gefühl des absolut einmaligen Vertrauens zwischen zwei Menschen; dem Gefühl, jedes ungesagte Wort des Anderen doch insgeheim zu hören. Interpretiert von unseren Entscheidungen, mögen sie uns schleunigst vorangetrieben oder schleppend aufgehalten haben. Gezeichnet von unserem schlimmsten, sich in die Haut brennendem, Schmerz, an den noch heute die tiefen, oft aufklaffenden Narben erinnern. Und doch geprägt vom Geschmack des Glückes, welches wie eine laue Sommerbrise über unsere leuchtenden, kindlichen Gesichter weht. Aufhalten konnten wir das Schicksal nicht. Oder war es am Ende doch nur ein kleiner, aber doch unendlich dummer Zufall, der unsere Freundschaft beendete? Ein Lächeln an falscher Stelle? Oder möglicherweise ein freundschaftlich gemeinter und liebevoll interpretierter Kuss? Hätte die Geschichte ganz anders enden können? Oder ist sie vielleicht noch nicht einmal am Ende? Sind wir es, die am Ende sind? Wie oft hab ich mir den Kopf zerbrochen und bin doch zu keiner vernünftigen, erklärenden Antwort gelangt. Aber auf diese feststehende Tatsache, dass ich mich so nach dir sehne, gibt es wahrscheinlich auch keine Antwort.

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